Chinesische Kräutertherapie

Traditionell zählen zu den Chinesischen Arzneimitteln pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe. Im Westen finden vorwiegend pflanzliche und mineralische Mittel Anwendung. Das besondere an der Chinesischen Arzneimitteltherapie ist ihre Klassifizierung. Mittel werden unterschieden nach Therapieprinzipien, Zuordnung zu Organ-Funktionskreisen, Geschmack, Wirkrichtung, Temperaturverhalten und Wirkort. Dementsprechend werden Indikationen zugeordnet. Eine wesentliche Rolle spielt die Kombination der geeigneten Mittel, die genau auf die individuelle Situation eines Patienten abgestimmt wird.

Ich arbeite mit Schweizer TCM-Betrieben zusammen, die den hohen Anforderungen an Qualität, Reinheit und Identität entsprechen und zusätzlich auf ökologische und soziale Kriterien achten.

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Die wichtigsten Darreichungsformen:

Rohkräuter
Aus ihnen wird traditioneller Weise ein Dekokt (Abkochung) zubereitet. In der Form von Tonika werden die Kräuter in Alkohol eingelegt und Honig hinzugefügt.
Einige chinesische Arzneimittel finden in Form von Rohdrogen Anwendung in der Küche, wie z.B. tonisierende rote Datteln in einer Kraftsuppe, wärmender Ingwer im Tee, in Suppen und Gemüse und geröstete gesalzener schwarzer Sesam zum Stärken der Nieren.

Granulate
Granulate sind pulverförmige konzentrierte Extrakte aus Rohdrogen und werden mit heissem Wasser eingenommen. Sie sind auch in Tablettenform erhältlich.

Hydrophile Konzentrate
Die hydrophilen Konzentrate sind flüssige Extrakte, die in den letzten 30 Jahren entwickelt wurden. Alle pharmakologischen und energetischen Wirkungen bleiben wie bei der traditionellen Zubereitung eines Dekoktes erhalten. Hydrophile Konzentrate bestehen zu nur 5% aus Alkohol. Sie empfehlen sich für Kinder und Menschen, die andere Darreichungsformen nicht tolerieren.

Externa
Chinesische Arzneimittel können zur äusserlichen Anwendung zu Salben oder Tinkturen verarbeitet werden. Sie finden zum Beispiel Anwendung bei Störungen des Bewegungsapparates und Hautproblemen.